gebelle

„man müsste meinen: dass, wenn man eine idee im kopf hat, ein wenig erfahrung zwischen den fingern und einen kleinen haufen an materialien, mit denen sich geplante sachen wirklich gut umsetzten lassen, dass es dann ein leichtes wäre, sich mit einer neuen idee zu beschäftigen, indem man gleich in die tat umsetzt, was man wenige stunden zuvor noch gedacht, aber nicht für möglich gehalten hat. tatsache ist aber, dass jede idee nur sachen anstösst, nur zu annäherungen führt, die sofort wieder neue richtungen ein- bzw. andere lösungen vorschlagen. verrückt sei doch, wie oft man ins atelier stolpere“, so gähner, „mit ganz klaren vorgaben an das eigene tun, um dann nach ein paar jahren, überleg mal: jahren! erst festzustellen, dass man sich mit dingen beschäftigt, zu denen man zurückblicken wollte wie auf eine idee von gestern. man musste sich erst durch andere angelegenheiten arbeiten, erst ideen aus einem anderen jenseits bearbeiten, um schliesslich an ein wiederum anderes heute und gestern glauben zu können. wenn man behaupten will, dass sich die zeiten ändern, dann nur, wenn klar ist, was man dazu beitragen muss“, so gähner, „nur, wenn man weiss, worauf man sich da einlässt und dass es sich sicher um jahre handeln wird, mehr hat man ja so oder so nicht und viel weniger wird auf keinen fall aus dieser angelegenheit.“