regalende

und natürlich ist es nicht an der zeit – obwohl beim bücher-schleppen jede stufe rauf und runter etwas anderes meldet: die sachen ins antiquariat zu befördern. ganz im gegenteil! jede praxis will sofort auch angekoppelt sein an beobachtungen in bestandsmaterialien des kulturellen – zunächst mal egal wo und in welchem zusammenhang. jedes überprüfende hinsehen in den eigenen arbeitsräumen will raus und gleich abbiegen richtung vergleich mit allem gerade auch hergestellten und den sachen, die man vielleicht schon für alten tobak halten wollte. also ran an die verstaubten buchrücken aus van gogh zeichnungen, art now, texte zur kunst, parkett usw.! am meisten staub steht flockendick über den bildhauerkollegen – tröstet euch! ihr seid ja auch mal dran irgendwann! nur weiss man nie, was man wann tun wird und auf was das wiederum zurückgegriffen gewollt haben wird, gell? man kennt nur die ketten aus wollen und noch mehr wollen. aber in die schlange stellen? ne! einfach los, fort, gleich, mit dem nix aus nix als jetzt.

schnelladdi

hier und da ist es an der zeit, gedanken an eine klar strukturierte vorgehensweise zwischen motiv und bildbearbeitung für sich so zu verschnüren, also ein wenig zu bündeln, zu schrumpfen, einfacher zu strukturieren und damit auch transportabel zu halten für diesen und jenen moment aus brauch ich jetzt und genau richtig hier, dass nicht jedes tun am bild in diverse richtungen ausufert, sondern eine machart zu genau einer bildwirkung gehört – für jetzt mal, wenn auch nur jetzt, aber jetzt mal echt, so und nicht anders. gähner gerade eben: „wie wäre es, vielleicht auf ein wenig komplexität zu verzichten, um dann schneller an das zu kommen, was einen in den vergangenen wochen angesprungen hat und sich gut machen liess, ganz praktisch?“ er meinte noch, dass es dabei nicht um erfahrungen zwischen farbwerten und anderen variablen, nicht um sicherheiten, die keine sein können, weil farbe so oder so nach immer neuen entscheidungen verlangen würde, gehen könne. nein, es ginge nur um eingrenzungen wie diese: das muster, so und so gezeichnet, mit dem und dem stift gemacht, das passt jetzt, lässt ich dann mit wasser überarbeiten und erzielt genau dies und das. nur als beispiel mal eben dahingesagt. das würde natürlich nicht die wechselwirkungen mit allem übrigen im bild einrechnen, gäbe aber zumindest die sicherheit der zustimmung: ja, ich will das so, genau so, ohne wenn und aber, ganz genau so und nicht anders. dieses wiederholte behaupten und sich festlegen auf eine sache liesse sich dann auch als aufhänger für unterschiedliche arbeiten nutzen. anfangen, ansetzen, mit genau dieser sache beginnen und dann schon ein gutes stück weiter kommen, rein ins bild, nicht kleckern, sondern gleich möglichst weit voran richtung konzentration. im moment bedeutet das: bodenmuster reiben durch die papierflächen mit wenig gramm nach oben durch und aus der gegenrichtung lassen sich die quadrate des bereiches transparent aus den symbolvariablen von gimp über die fläche addieren. buntstifte, linien, ein wenig stupidität. dann geduld, mehr und immer mehr und langsam wird das zur flächigen addition des begriffes durchsichtig. „und natürlich musst du immer ein stück weit so tun als ob! man muss sich immer auch etwas vormachen, um an das zu kommen, was tatsächlich funktionieren kann! ohne diesen etwas verlogenen minimalvorsprung lockst du die sache nicht ins tageslicht.“ der rest hängt im making off.