übertragsübertrag

kostenvoranschlag: nach einigen monaten kann man das nicht mehr hören. jeder gegenstand wird zum posten, jede verbindung unterschiedlicher posten zur rechnung aus einer und noch mehr summen, die nichts tun als zahlen unter alles zu kleben, was man gerne verwirklichen möchte. angeblich einfache sachen machen werbung und alles weitere müsse man aber doch bitte beim sogenannten fachhändler erfragen, der einem spätestens mit seinem nach wochen verfügbaren kostenvoranschlag das staunen unter die nase reibt, ohne spass an der sache zu haben. dabei will man nichts anderes als reden, träumen, ideen austauschen und dann ein paar kleinigkeiten von all dem in die wirklichkeit transportieren. „geht, aber wird nix“ frisst einem die sonne vom himmel. nein danke! wie also rauskrabbeln aus diesem treibsand der in kostenfragen gequirlten planungen? es gibt keine eindeutige antwort, die einen rettet. aber sicher hilft: noch mehr reden, noch mehr improvisieren, sich noch mehr freuen über das, was auch möglich ist neben all den dingen, die man nicht sehen und verstehen will. es hilft nur das maximum der eigenen begeisterung, das lachen trotz des um ein paar tage und dann doch noch „ein wenig weiter“ um eine paar wochen verschobenen schriftstückes, auf das ein anderer schon seit unendlichkeiten wartet, um seine eigenen zahlen unter die auf seite 4 übertragenen summen zu setzen.

dank an thomas hirschhorn für den tollen text zum gramski-monument in „texte zur kunst“, bd. 232!