vergangenen freitag in bad kissingen. die autobahn nach norden schiebt einen mit aller gewalt hinter die profilierungspläne dieses landes in den betonpalast aus wiederaufbau und renovierungsbedürftigkeit. erst wenn man sich durch diese kaputten kilometer geschaukelt hat, weiss man, was manche wohl mit nachholbedarf meinen. um das ganze graubild zu unterstreichen, schieben sich die wolken zwischen die mit hochkränen zugehängten brückenbaustellen und setzen die gesamte fahrt ins einheitsgrau. nach der ankunft ein prodema-tag mit leuten von salzburg bis kiel. alles passt, bis am abend das halsweh kommt. aua! ich habe zum glück eine komplett leblose und 5tklassige unterkunft gebucht, in der ich mich ab 18.00 mit schüttelfrost an norma-oliven und vollkornbrot festbeisse. nichts geht mehr runter, auch reden fällt aus. am kommenden morgen liegt draussen schnee, ich verlasse diesen toten ort und fahre zurück nach süden. tanken geht, aber die zapfsäulennummer sagen: fast nicht mehr. schluck , schmerz, die 4, aua! wie schön, dass schon klar ist, wie rombaantisch bum der baheimbumweg seinba wibumrd. wie bitte? am montag endlich arzt und penicillin, am dienstag sonne und mail von myriam. ihr jahr startet so:
„…ich werde unter dem Aspekt der Nachbarschaft in der Kunst den langjährigen Postkartenaustausch zwischen mir und dem leider viel zu früh verstorbenen und für mich so wichtigen Freund Rolf Schneider ausstellen.