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während der zunächst ganz netten suche nach buntpapierrollen, xxl, preisvorschlag gesendet und so, hängen mir auf mehreren links papierbahnen grellgelb von oben in die jetzt schon von dieser immer wieder auftauchenden installation zum hassen verdammten sucherei. die links melden immer nur: dass du das hier gepostete nicht sehen konntest, live und in farbe, ist uns egal, aber schieb dir gerne auch so deine meinung zurecht oder, mmh, vielleicht auch gleich sonstwo hin! what? wenn ihr meint! schon erledigt! bei allen, was ich von euch gesehen habe, bleibt das: wenn farbe in eine installation so installiert wird, sendet diese art von aufbau viel zu oft signale, die nichts mit ehrlichem bedürfnis, ehrlichen problemlösungen und hart an problemen abgekämpften, noch nicht gesicherten ideen zu tun haben. sie bleiben komplett taub in dem stehen, was sie sein wollen: ein wenig gross, ein wenig auffallend, ein wenig mal teil des grossen spiels, ein wenig mal ein hinkucker, alles in allem: ein wenig mal etwas von dem, was man sich so arg erträumt, das man aber im moment nur herbeimogeln kann, weil man die eigene arbeit noch nicht einmal ge- bzw. erfunden hat. bitter, bunt, sahnesteif: diese buntpapiere bedienen nur konventionen und eine paar mechanismen der wahrnehmbarkeit. „so kann ich das sehen, aha, also so kann man das machen, damit man das so sehen kann wie man es schon, also ich wusste das, dass man das so sehen kann, wenn es so aussieht! danke auch!“ installationen setzen viel zu oft darauf, dass man ihnen das vorgetäuscht superschlaue abnimmt! aber gelb ist nicht gleich schlau! egal, pause: we punkt, o punkt. also wo? lass es!

es gehört immer dazu, sich an konventionen zu bedienen, immer wird hier ein scheibchen abgeschnitten und da auch, und dort, ach ja! dort ja auch noch! aber wenn die arbeit nur ein stapel aus scheiben, nur ein kalter aufschnitt aus diesen konventionsscheibchen ist, dann wird das so nix. schade, wo doch die farbe, das papier und die teuer bezahlte meterware so viel versprochen haben. installation ist immer dann eine falle, wenn durch die – für den macher absolut neue, ganz frisch eroberte – handwerklichkeit etwas für ihn plötzlich ganz neu und unerwartet gedachtes angerissen wird, was in dieser handwerklichkeit (die den immernoch überraschten und inzwischen vor lauter überraschung erblindeten macher noch immer ganz gut freut) nur das fundament logischer verarbeitung bleiben kann, ganz unpersönlich, einfach nur so. gelbes papier hängt von oben runter, einfach nur so. nix übrig sonst und nix mit überraschung für diejenigen, die das zeug nicht für ein paar wochen zwischen ihren überraschungseiern baumeln lassen.

bleibt die frage, was einen dazu bringt, jemandem eine sache wirklich abzunehmen. wo spürt man das? oder wie? womit lässt sich das in so kurzer zeit, warum geht das überhaupt derart schnellß? sofort und unmittelbar spüren?