schlepper auf s7

wer geld verdienen will, muss hier und da mal einen job machen, der einfach nur genau das ist: einfach. der auf den ersten blick nicht viel verlangt, aber viel will, den ganzen körper auszulaugen versucht, simpel gesagt: anstrengend ist, bitte die volle ladung den ganzen tag lang! und dann nach feierabend gehts einkaufen, noch etwas kochen, ein wenig input holen und schon liegen die füsse auf höhe hintern.
das problem ist, dass die tage zu intervallen werden, in denen man rackert und die einfachsten sachen nicht mehr gesagt bekommt. das herumrudern-und laufen macht die luke nach oben zu und lässt das hirn ruhen, das wird ganz einfach mit herumgetragen, darf mit auf die minimalradiusausflüge des immer vor sich hinarbeitenden und das war es dann auch schon. was passiert aber, wenn die leute um einen herum total nett sind in dieser umgebung, in der man sich nur noch bewegt, ohne auf kopf geschaltet ein paar sinnvolle töne von sich geben zu können, die etwas von sprache und kommunikation haben? es entsteht ein seltsames verhältnis zwischen der eigenen beklopptheit und der nicht mehr fühlbaren gegenwart der eigenen anwesenheit. man ist derart unterwegs, dass man nicht die leiseste ahnung davon hat, welchen eindruck man auf diese supernetten menschen um einen herum macht. da dies aber in einem gewissen mass zur selbsteinschätzungsfähigkeit in einem gespräch gehört, man sich doch hin und wieder nach sich selbst erkundigt im texten und zugetextet werden, rudert man tagsüber komplett im dunkeln und weiss am abend nicht mehr, was oben und unten ist im verständigungsmodus alltag. die füsse tun weh, die zehen kippen wie kleine schalthebel in den schlafmodus, der mund pfeift schon und die augen machen den laden dicht.