ungenug

wie schön und gleichzeitig tragisch es ist, die wahrheit über die eigene arbeit in den aussagen eines malers zu hören, dem im absolut ehrlichen erzählen eindeutig klar wird, wie begrenzt seine zeit ist, um eine ganze menge zeug aus ganz bestimmten dingen noch zu tun. die leichtigkeit nimmt zu und gleichzeitig der druck: es gibt dieses gefühl, das aus der spontanen begegnung mit vielleicht nur einem kleinen phänomen, das sich aus der arbeit heraus entwickeln konnte und kann, eine unbedingtheit ableitet, die nur so lauten kann: ich muss das jetzt so machen! es geht einfach nicht anders! diese unbedingtheit ist es, die dann auch ein hohes mass an ruhe und zeit einfordert. die arbeit wird gemacht, die gedanken sortieren sich, die eindrücke rücken alles an eine neue stelle, neue aufgaben leiten sich ab, die vergangenheit wird als form der herleitung neu gestapelt, alles gegewärtige macht sich auf und die dinge um einen herum tun so, als müsse man sie wieder einfangen…

yellow