waldenstein

ach, sie wollen jetzt fremdenverkehrsbeauftragter ihrer region werden?
was?
parken, ein paar schritte zur burg und gut überrascht von der minimalanzahl der gäste in diesem wunderbaren biergarten mit blick über wald und wiese. hier hat es jemand geschafft, ein altes anwesen nicht zu einer festung aus schlechtem geschmack und grossen portionen umzufunktionieren, der biergarten ist einfach, mit selbstbedienung gibt es kuchen, kaffee, kaltes, pommes. alles einfach, alles fein! die leute hinter dem tresen waren selbst überrascht, dass nur wir und eine kleinfamilie an den tischen sassen, so gegen drei, eigentlich zeit für überfüllung und schlange, pommes leer und bei kuchen nur käse und ein stück rhabarber übrig. auf dem rückweg, ein paar umwege durchs hinterland mussten sein, fuhren wir eine ungezählte ewigkeit hinter einem pärchen her, das zusammen mehr wog, als es der unter ihnen dampfende motorroller je hätte aushalten wollen. die beiden schlängelten sich langsam durch die kurven und hüllten die verfolger in eine blaue nebelwolke, die wie ein von der beifahrerin, die andauernd nach hinten sehen musste oder wollte, hinter ihrem hintern verzweifelt zu allen seiten hin peinlichst zerstrampelter blähdunst herflog, unkontrolliert, immer mit der hoffnung auf weniger, aber daraus wurde nichts, der roller musste einfach qualmen. lachen oder toben. hier ging nichts anderes. die beiden machten aus der fahrt ein fest und der nachmittag hatte seinen federweg: warum toben, wenn waldeslust vor einem schaukelt? mit kiefernharznasen und fünf kilo erdbeeren rollten wir nach hause zum antizeck-update.
neustart.
text.
tabellen.